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Zivilgesellschaftliche Organisationen brauchen mehr Vielfalt

  • Erstellt von Hans Brüller

Am 15. November 2023 wurde der neue ZiviZ Survey 2023 in Berlin vorgestellt. Danach gab es in Deutschland im Jahr 2022 rund 657.000 zivilgesellschaftliche Organisationen. Dazu zählen mehr als 615.000 eingetragene Vereine, aber auch Stiftungen, gemeinnützige Kapitalgesellschaften und gemeinwohlorientierte Genossenschaften. Die meisten dieser Organisationen werden ausschließlich vom Engagement freiwillig engagierter Bürgerinnen und Bürger getragen, nur etwa ein Viertel der Organisationen hat bezahlte Beschäftigte.
 

Die Ergebnisse des ZiviZ-Survey machen dabei deutlich, dass zivilgesellschaftliche Organisationen die gesellschaftliche Vielfalt nicht abbilden: Weniger als die Hälfte hat junge Engagierte unter 30 Jahren in Leitungspositionen. Lediglich elf Prozent der Organisationen geben an, Engagierte mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen zu haben und nur 21 Prozent berichten von sozialer Diversität unter den Engagierten. Ebenso setzt sich ein seit Jahren erkennbarer Trend weiter fort: Neugegründete Organisationen übernehmen immer häufiger Aufgaben, die vormals im Verantwortungsbereich des Staates lagen.

Der ZiviZ-Survey ist eine repräsentative Organisationsbefragung, die seit 2012 regelmäßig zentrale Strukturmerkmale und Entwicklungen in der organisierten Zivilgesellschaft erfasst. Im Rahmen des ZiviZ-Survey 2023 haben von den 125.000 eingeladenen Organisationen 12.792 Organisationen an der Online-Befragung teilgenommen. Gefördert wurde der ZiviZ-Survey 2023 von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie den acht Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Saarland und Schleswig-Holstein und dem Stifterverband. (Quelle: BBE)
 

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