In einem Positionspapier unter dem Titel “Engagement braucht keine Pflicht – aber Freiwilligkeit braucht starke Strukturen” spricht sich die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) in der fortlaufenden Debatte klar gegen einen sozialen Pflichtdienst aus und setzt sich stattdessen dafür ein, Engagement in seiner Vielseitigkeit und in allen Bereichen der Gesellschaft langfristig und nachhaltig zu fördern. Entscheidend sei nicht, so die bagfa, Pflichten durchzusetzen, sondern eine freiwillige Partizipation möglichst vieler Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zu erreichen.
Die über 400 Freiwilligenagenturen in Deutschland nehmen hier bedeutende Rollen ein, sprechen unterschiedlichste Zielgruppen an, vermitteln in passende Tätigkeiten und setzen Projekte zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements um. Bürger*innen soll eine freiwillige Selbstverpflichtung zum bürgerschaftlichen Engagement ermöglicht werden. Formuliert werden Handlungsempfehlungen zur Stärkung der engagementfördernden Infrastruktur in Deutschland und der stärkeren Verankerung bürgerschaftlichen Engagements in der Gesellschaft.