Sozialunternehmen, Genossenschaften, Bürgergesellschaften oder Vereine: Was solche Formen kooperativen Wirtschaftens ausmacht und wie sie den sozialen und ökologischen Wandel der Gesellschaft voranbringen können, untersucht das Forschungsprojekt "Teilgabe" mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Forschenden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, der Universität Hamburg, der Universität zu Köln und der Genossenschaft Innova zeigen: Neue Wirtschaftsformen bauen neue kollektive Eigentumsstrukturen auf und orientieren sich stark an ihren Zielgruppen. Sie setzen mehr auf das Gemeinwohl als auf Profite und handeln mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Öffentlichkeit besonders transparent.
Der Geschäftsführer des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Dr. Ansgar Klein, merkte auf der Bundesversammlung des kooperativen Wirtschaftens in Deutschland, die im Juni 2023 in Kassel stattfand, an, dass auch strukturelle Bedingungen verbessert werden müssten. "Solche Arbeit ist unentbehrlich für das Gemeinwohl, den Klimaschutz und die soziale Versorgung. Anlässe wie die Bundesversammlung des kooperativen Wirtschaftens tragen dazu bei, dass ganz unterschiedliche gemeinwohlorientierte Akteure aus der Wirtschaft gemeinsam auftreten. Das ist dringend notwendig für ihre Sichtbarkeit und für die Vernetzung und Kooperation mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft."
(Quelle: BBE)
- Bundesversammlung Folien (PDF)
- Zum Projekt „Teilgabe – kooperatives Wirtschaften in der Zivilgesellschaft“
- Dokumentation der Bundesversammlung des kooperativen Wirtschaftens