Wie verändern sich gesellschaftliche Teilhabe und freiwilliges Engagement durch die Digitalisierung? Und was bedeutet das für die Politik? Antworten darauf gibt der Dritte Engagementbericht, den das Kabinett nun verabschiedet hat.
Von digital organisierten Einkaufshilfen über gemeinnützige Spendenaktionen im Netz bis hin zu Vereinsversammlungen per Videokonferenz - die Chancen der Digitalisierung für das bürgerschaftliche Engagement zeigen sich angesichts der Corona-Pandemie im besonderen Maße. Der Dritte Engagementbericht analysiert den Wandel des Engagements und zeigt: Deutschlands Engagementsektor ist vielfältig - auch digital.
Der Engagementsektor ist im Wandel. Das Gutachten der Sachverständigenkommission konnte neue Themen, Praktiken und Typen des Engagements im digitalen Raum identifizieren. Einen Überblick finden Sie hier.
Generell ist die Stärkung und Förderung von Engagement ein zentrales Anliegen der Politik der Bundesregierung. Aus diesem Grund fördert sie die Entfaltung des Engagements durch geeignete Rahmenbedingungen - in enger Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft. In ihrer Stellungnahmegeht die Bundesregierung auf die zentralen an die Bundesebene gerichteten Vorschläge und Empfehlungen ein.
Dazu zählen:
- eine stärkere Wertschätzung des digitalen Engagements,
- die Verbesserung der digitalen Infrastruktur,
- die Bedeutung politischer Bildung in Kombination mit der Medienbildung,
- die Unterstützung von Organisationen und Initiativen, die sich gemeinwohlorientiert für die Digitalisierung der Zivilgesellschaft engagieren,
- die Stärkung von Engagement-Organisationen, um diese Organisationen für die Digitalisierung handlungsfähig zu machen
- und die stärkere Beachtung der Rolle von Plattformen in der digitalen Engagementlandschaft.