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Teilhabe und Gleichberechtigung: Modellkommunen zeigen „Inklusion vor Ort“

  • Erstellt von Hans Brüller

Inklusion vor Ort stärken: Gemeinsam mit der Aktion Mensch fördert das Land die Kreise Pinneberg und Segeberg sowie die Städte Glückstadt und Mölln bei der Entwicklung von inklusiven Sozialräumen, um ein barrierefreies Lebensumfeld für alle Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. „Das Projekt `Inklusion vor Ort´ ist ein wichtiger und richtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft. Damit setzen wir ein starkes Zeichen für Teilhabe und Gleichberechtigung in unseren Kommunen“, sagte Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter am 13. Juni bei einem Netzwerktreffen der beteiligten Kommunen und ihrer Partner in Kaltenkirchen.

Ziel des Netzwerktreffens war der Austausch über die bisherige Arbeit in den vier Modellkommunen, das Voneinander lernen und die Entwicklung von Zielen für die weitere Arbeit für mehr Inklusion im Land. „Inklusion muss überall dort gelebt werden, wo Menschen sich treffen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land. So entstehen inklusive Sozialräume, an denen sich Menschen einbringen und gemeinsam aktiv werden können. Das fördert ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Das brauchen wir in unserer Gesellschaft“, so Schrödter. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als erstes Land mit der Aktion Mensch das gemeinsame Förderprojekt „Inklusion vor Ort“ auflegen konnten“, so der Minister.

Christina Marx, Mitglied der Geschäftsleitung der Aktion Mensch, ergänzt: „Gerne setzen wir uns gemeinsam mit den Kommunen für Vielfalt und ein selbstverständliches Miteinander im Alltag ein. Denn alle Bürger*innen profitieren von Inklusion und Barrierefreiheit – und die Umsetzung gelingt dann besonders wirkungsvoll, wenn ein Netzwerk mit Menschen aus unterschiedlichen Bereichen partizipativ und nachhaltig zusammenarbeitet. So wird Inklusion zu gelebter Demokratie.“

Im gemeinsamen Förderprogramm stellen das Land und die Aktion Mensch jeweils zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Fonds für Barrierefreiheit des Landes und aus dem Programm für Inklusive Sozialraumförderung der Aktion Mensch. Die Auswahl der vier Modellkommunen erfolgte über eine öffentliche Ausschreibung unter Beteiligung der kommunalen Landesverbände und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände. Besondere Förderkriterien waren Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, Kinderfreundlichkeit und partizipative Prozesse. Daneben sollen insbesondere Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und Zivilgesellschaft eng als Netzwerk zusammenarbeiten.

Die vier Modellkommunen kooperieren mit verschiedenen Verbänden und Trägern:

  • Kreis Pinneberg mit der AWO Schleswig-Holstein und der Stiftung Lebenshilfe Südholstein
  • Stadt Glückstadt mit dem Diakonischen Werk Rantzau-Münsterdorf und den Glückstädter Werkstätten
  • Stadt Mölln mit dem Don_Bosco-Haus für das behinderte Kind e.V. und dem Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg
  • Kreis Segeberg mit dem Verein Regenbogen e.V. und dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg

 

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