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Barrierefrei engagiert – Teil 1

  • Erstellt von Alexandra Kozaczek
  • Engagementstrategie, 2021

Die diesjährige Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 10. bis zum 19. September 2021 findet unter dem Motto „Engagement und Inklusion“ statt.  Mit der Reihe „Barrierefrei engagiert“ stellt das Sozialministerium im Rahmen der Engagemtstrategie Schleswig-Holstein spannende Persönlichkeiten mit Handicap vor, die anhand eines Kurzinterviews über ihre Erfahrungen mit dem Ausüben ihres Ehrenamts berichten.

Wir stellen vor: Torben Bröer

  1. Welches Ehrenamt üben Sie aus? Welche Aufgaben übernehmen Sie?
    Inklusionsbeauftragter des MSC Kaltenkirchen e.V. im ADAC / Partner der Polizeischule Hamburg / Inklusionssprecher Hamburger Sportverein (dieses Amt ruht momentan aus Zeitgründen ; )
    Vorheriges Engagement: Inklusionsbeauftragter des Radsportverband HH / Ressortleiter Hamburg Marathon
     
  2. Warum finden Sie es wichtig, sich zu engagieren?
    Durch meine eigene Erfahrung und Lebenssituation möchte ich anderen Menschen Mut machen, sie motivieren und unterstützen mehr Lebensqualität und auch neuen Lebensmut zu erlangen. Das betrifft nicht ausschließlich Menschen mit Behinderungen. Ich möchte Menschen einander näherbringen und dadurch einen Mehrwert für viele schaffen.     
     
  3. Gab es Probleme/Hindernisse? Wenn ja, welche?
    Gerade das Projekt, in dem ich mich aktuell engagiere, ist starker Kritik ausgesetzt. Hier gilt es, Transparenz schaffen und Aufklärung zu leisten, neue Ideen und Problemlösungen zu entwickeln, um die Kritiker unseres Konzeptes zu überzeugen, dass jeder Mensch ein Recht darauf hat, seinen Sport selbst zu wählen. Eingefahrene Meinungen sollen durch sachliche Argumente zum Umdenken angeregt werden.
     
  4. Was braucht es, damit ihr Ehrenamt gut läuft?
    Offene, mutige und besonders engagierte Menschen, die bereit sind neue Wege zu gehen und den Mut haben Dinge zu hinterfragen, auch wenn diese nicht im Mainstream laufen.
     
  5. Was würden Sie anderen Menschen mit Behinderung raten?
    Als erstes: isoliert Euch nicht, geht unter Menschen und ganz wichtig: treibt Sport!  Scheut keine Kontakte und erwartet nichts, was ihr nicht selber nicht bereit seid zu geben. Einer meiner Lieblingssätze „Inklusion ist keine Einbahnstraße“
    Hilfe als solche verstehen und nicht aus Stolz ablehnen, sondern erklären und aufklären, warum man sie vielleicht selbst gerade nicht benötigt, ohne den Weg für andere die ggf. diese Hilfe brauchen, nicht zu versperren.

Mehr Informationen zum Thema Inklusion gibt es hier:

www.engagement-macht-stark.de/

Inklusions-Portal - Aktion Mensch (aktion-mensch.de)

https://bagfa.de/themenwelt-inklusion/

 

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