
Brokstedt
Programmkommune
Projekt „Vereinskümmerin“
Ansprechpartnerin
Jeska Claußen-Danielsen
Telefon: 0173 9336621
Mail: Vereinskuemmerin.brokstedt@~@outlook.de
Website der Stadt: www.gemeinde-brokstedt.de
Einwohner:innen der Gemeinde: 2.100

Was ist das Besondere an Ihrer Kommune ?
Die Gemeinde Brokstedt liegt im Kreis Steinburg an den Grenzen des sogenannten „Dreiländerecks“ Kreis Steinburg, Kreis Segeberg und Kreis Rendsburg-Eckernförde. Es wohnen rund 2.100 Einwohner in der 1.262 ha großen Gemeinde, von denen circa 1.100 ha für Land- und Forstwirtschaft genutzt werden. Aus dem ursprünglichen Ort mit landwirtschaftlicher Prägung ist mittlerweile ein moderner Wohnort geworden, in dem das Miteinander von Natur, Mensch und Landwirtschaft erhalten geblieben ist.
Aufgrund der Größe und Infrastruktur orientieren sich die kleineren umliegenden Gemeinden an dem Ort Brokstedt. Somit zählen zum Einzugsgebiet ca. 6.000 Personen.
Die Engagementlandschaft in Brokstedt
Die Gemeinde ist im Wesentlichen geprägt durch eine hohe Altersstruktur der BürgerInnen. Ca. 70 % der EinwohnerInnen sind älter als 50 Jahre. Rund 50 % der BrokstedterInnen engagieren sich in unseren 16 Vereinen und elf weiteren Organisationen und Einrichtungen und gestalten somit das Leben in Brokstedt liebens- und lebenswert. Der größte Verein ist der TSV Brokstedt (Sportverein) mit ca. 1.000 MitgliederInnen. Weitere Vereine im Ort sind das Deutsche Rote Kreuz, der Förderverein der Grundschule und des Kindergartens, die Singfonie Brokstedt (Gesangsverein), Miteinander Leben (Jugend- und Kulturarbeit), die Pfadfinder, MSC Brokstedt (Motorclub), 2 Sportangelvereine, der Rehasportverein, die VHS, die freiwillige Feuerwehr mit einer Jugendabteilung, Teilemarkt Brokstedt, Theaterensemble Brokstedt, die DLRG und die Landfrauen.
Weitere Initiativen sind der Jugendrat, Seniorenbeirat, der Archivar, die Digitalisierungsgruppe, die Gremien mit ihren Ausschüssen.
In allen Vereinen/Initiativen ist die ehrenamtliche Führungsstruktur geprägt durch eine hohe Altersstruktur (mit Ausnahme der Pfadfinder und Jugendrat).
Welche engagementfördernden Strukturen gibt es bereits bzw. wollen Sie im Rahmen des Projektes aufbauen und weiterentwickeln?
Eine Netzwerkarbeit wird oft auf persönlicher Ebene geführt. Durch die Einführung des Runden Tisches, kommen alle Vorgesetzten der Vereine/Organisationen/Einrichtung regelmäßig zusammen. Hier werden Neuigkeiten ausgetauscht, sich besser kennengelernt, Gemeinschaftsaktionen besprochen und abgestimmt. Da ich mittlerweile zu allen (Vereins-) vorsitzenden den persönlichen Kontakt aufgebaut habe kann ich als zentrale Analaufstelle für Engagierte oder die es noch werden möchten beraten, koordinieren, vermitteln und unterstützen.
Welche zukünftigen Herausforderungen bezogen auf das freiwillige Engagement in Ihrer Kommune sehen Sie?
- Die Altersstruktur in den Vorständen verjüngen -> Umdenken der Vereine
- Anerkennung des Ehrenamtes schaffen
- Die Bereitschaft der BürgerInnen sich an einen Verein/Aufgabe/Ehrenamt dauerhaft zu binden
Welche Schritte planen Sie als nächstes?
- Durchführen einer Ehrenamtsmesse
- Eine Engagementbörse errichten
- Förderprogramme für einzelne Organisationen/Vereine recherchieren
- Eine App für Gemeinde und Vereine entwickeln lassen
- Einen Vortrag von einem Versicherungsfachmann anbieten, der über Haftungsfragen in Vereinsbelange aufklärt
- Eine „Ehrenamts-Zeitung“ ins Leben rufen
- Die Ehrenamtlichen regelmäßig Informationen über Neuigkeiten weitergeben (aktuelle Coronaregeln/Vereinsbelange etc.)
- Moderationsfortbildung besuchen